Rayfield Wright

Rayfield Wright
Rayfield Wright
Position:
Offensive Tackle
Trikotnummern:
85, 67, 70
geboren am 23. August 1945 in Griffin, Georgia
gestorben am 7. April 2022
Karriereinformationen
NFL Draft: 1967 / Runde: 7 / Pick: 182
College: Fort Valley State University
 Teams:
  • Dallas Cowboys (1967–1979)
Karrierestatistiken
Spiele     166
Fumbles erobert     4
Statistiken bei NFL.com
Statistiken bei pro-football-reference.com
Karrierehöhepunkte und Auszeichnungen
Pro Football Hall of Fame

Larry Rayfield Wright (* 23. August 1945 in Griffin, Georgia; † 7. April 2022[1]), Spitzname Big Cat, war ein US-amerikanischer American-Football-Spieler. Er spielte für die Dallas Cowboys in der National Football League (NFL) und gewann mit ihnen zweimal den Super Bowl (VI und XII).

Spielerlaufbahn

Jugend/College

Wright kommt aus bescheidenen Verhältnissen und wuchs ohne Vater auf. Seine Erziehung wurde überwiegend durch seine Großmutter vorgenommen. In seiner Geburtsstadt besuchte er auch die High School, wo er allerdings Basketball spielte und nicht, wie von ihm gewünscht, American Football. An seinem College spielte er daher zunächst auch für die Basketballmannschaft. Um sich das Studium am College leisten zu können, war er gezwungen, in den Semesterferien in einer Getreidemühle zu arbeiten. Der Footballtrainer seiner Universität, Stan Lomax, überredete ihn dann, seinen Ferienjob aufzugeben und in die Footballmannschaft einzutreten. Lomax wurde später zu einer Vaterfigur für Wright. In der Footballmannschaft spielte er zunächst als Free Safety, später dann auch als Punter, als Defensive End und als Tight End.

Profi

Wright wurde von den Dallas Cowboys in der siebten Runde als 182. Spieler in der NFL Draft 1967 als Tight End verpflichtet. Die späte Verpflichtung machte ihm zunächst keine Hoffnung auf eine länger andauernde Laufbahn in der NFL. In den ersten drei Jahren erhielt er durch seinen Trainer Tom Landry auch nur wenig Einsatzzeit. Lediglich zwei Passfänge mit einem Touchdown konnte er für sich verbuchen. 1969, vor einem Spiel der Cowboys gegen die Los Angeles Rams, gelang es Wright, sich die Position eines rechten Offensive Tackle zu sichern, nachdem sich der Starter auf dieser Position, Ralph Neely, verletzt hatte. Sein Gegenspieler im darauf folgenden Spiel war kein Geringerer als das gefürchtete spätere Mitglied in der Pro Football Hall of Fame, Deacon Jones. Wright löste seine Aufgabe mit Bravour, bereits vor der Saison 1970 wurde er als Starter in der Preseason auf dieser Position eingesetzt und behielt sie bis zu seinem Laufbahnende bei.

Mit seiner Hilfe gelang es den Cowboys das Laufspiel zu etablieren, von 1970 bis 1979 zählt die Mannschaft zu den zehn besten Mannschaften bei der Punkteausbeute. Calvin Hill wurde 1972, mit Wright als Blocker, der erste Runningback der Cowboys, der mehr als 1000 Yards in einer Saison erlaufen konnte.

Wright gewann mit den Cowboys zweimal den Super Bowl. Im Super Bowl VI wurden die Miami Dolphins mit 24:3 geschlagen, im Super Bowl XII gelang ein 27:10-Sieg gegen die Denver Broncos. Wright zog mit den Cowboys in drei weitere Super Bowls ein, diese gingen allerdings allesamt verloren. Damit ist er einer von bisher 13 Spielern, die in fünf Super Bowls aufliefen.

Die Laufbahn von Wright verlief nicht störungsfrei. 1977 zog er sich eine Knieverletzung zu und musste den Großteil der Saison pausieren. 1979 beendete er seine Laufbahn.

Trainerlaufbahn

Wright arbeitete 1992 kurzfristig als Assistenztrainer bei den Arizona Rattlers – einem Team in der Arena Football League.

Ehrungen Auswahl

Wright ist Mitglied im NFL 1970s All-Decade Team. Er wurde sechsmal zum All-Pro gewählt und spielte in sechs Pro Bowls. Seit 2006 ist er Mitglied in der Pro Football Hall of Fame,[2] er wurde in die Texas Sports Hall of Fame aufgenommen und wurde 2004 auf dem Dallas Cowboys Ring of Honor verewigt.

Abseits des Spielfelds

Seit dem Ende seiner Laufbahn war Wright in der Jugendarbeit und Kirchenarbeit engagiert. Er unterstützte zahlreiche gemeinnützige Organisationen. Wright war Mitinhaber einer Ölfirma. Er war verheiratet, hatte vier Kinder und lebte in der Nähe von Fort Worth, Texas.

  • Rayfield Wright bei den Dallas Cowboys
  • Homepage von Wright
  • Rayfield Wright in der Texas Sports Hall of Fame

Quelle

  • Jens Plassmann: NFL – American Football. Das Spiel, die Stars, die Stories (= Rororo 9445 rororo Sport). Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1995, ISBN 3-499-19445-7.

Einzelnachweise

  1. Richard Sandomir: Rayfield Wright, Cowboys’ Hall of Fame Lineman, Dies at 76. In: The New York Times. 8. April 2022, abgerufen am 9. April 2022 (englisch). 
  2. Pressebericht über die Aufnahme von Wright in die Pro Football Hall of Fame (Memento vom 4. Dezember 2008 im Internet Archive)

10 Ron Widby | 12 Roger Staubach (MVP) | 14 Craig Morton | 15 Toni Fritsch | 19 Lance Alworth | 20 Mel Renfro | 22 Bob Hayes | 23 Margene Adkins | 26 Herb Adderley | 30 Dan Reeves | 31 Gloster Richardson | 32 Walt Garrison | 33 Duane Thomas | 34 Cornell Green | 35 Calvin Hill | 36 Joe Williams | 37 Isaac Thomas | 41 Charlie Waters | 42 Claxton Welch | 43 Cliff Harris | 46 Mark Washington | 50 D. D. Lewis | 51 Dave Manders | 52 Dave Edwards | 54 Chuck Howley | 55 Lee Roy Jordan | 56 Tom Stincic | 60 Lee Roy Caffey | 61 Blaine Nye | 62 John Fitzgerald | 63 Larry Cole | 64 Tony Liscio | 66 George Andrie | 67 Pat Toomay | 70 Rayfield Wright | 71 Rodney Wallace | 72 Don Talbert | 73 Ralph Neely | 74 Bob Lilly | 75 Jethro Pugh | 76 John Niland | 77 Bill Gregory | 79 Forrest Gregg | 83 Mike Clark | 85 Tody Smith | 87 Billy Truax | 89 Mike Ditka | Head Coach: Tom Landry | Coaches: Ermal Allen | Bobby Franklin | Jim Myers | Dan Reeves | Ray Renfro | Ernie Stautner | Jerry Tubbs

1 Efren Herrera | 11 Danny White | 12 Roger Staubach | 18 Glenn Carano | 20 Mel Renfro | 21 Doug Dennison | 25 Aaron Kyle | 26 Preston Pearson | 31 Benny Barnes | 33 Tony Dorsett | 35 Scott Laidlaw | 36 Larry Brinson | 41 Charlie Waters | 42 Randy Hughes | 43 Cliff Harris | 44 Robert Newhouse | 46 Mark Washington | 50 D. D. Lewis | 53 Bob Breunig | 54 Randy White (Co-MVP) | 56 Thomas Henderson | 57 Bruce Huther | 58 Mike Hegman | 59 Guy Brown | 61 Jim Cooper | 62 John Fitzgerald | 63 Larry Cole | 64 Tom Rafferty | 65 Dave Stalls | 66 Burton Lawless | 67 Pat Donovan | 68 Herbert Scott | 70 Rayfield Wright | 71 Andy Frederick | 72 Ed "Too Tall" Jones | 73 Ralph Neely | 75 Jethro Pugh | 77 Bill Gregory | 79 Harvey Martin (Co-MVP) | 80 Tony Hill | 83 Golden Richards | 86 Butch Johnson | 87 Jay Saldi | 88 Drew Pearson | 89 Billy Joe DuPree | Head Coach: Tom Landry | Coaches: Ermal Allen | Mike Ditka | Jim Myers | Dan Reeves | Gene Stallings | Ernie Stautner | Jerry Tubbs

Terry Bradshaw | Ken Stabler | Roger Staubach | Earl Campbell | Franco Harris | Walter Payton | O. J. Simpson | Harold Carmichael | Drew Pearson | Lynn Swann | Paul Warfield | Dave Casper | Charlie Sanders | Dan Dierdorf | Art Shell | Rayfield Wright | Ron Yary | Joe DeLamielleure | John Hannah | Larry Little | Gene Upshaw | Jim Langer | Mike Webster | Carl Eller | L.C. Greenwood | Harvey Martin | Jack Youngblood | Joe Greene | Bob Lilly | Merlin Olsen | Alan Page | Bobby Bell | Robert Brazile | Dick Butkus | Jack Ham | Ted Hendricks | Jack Lambert | Willie Brown | Jimmy Johnson | Roger Wehrli | Louis Wright | Dick Anderson | Cliff Harris | Ken Houston | Larry Wilson | Garo Yepremian | Jim Bakken | Don Shula | Chuck Noll | Rick Upchurch | Jerrel Wilson | Billy Johnson | Ray Guy

1975: Bob Lilly | 1976: Don Meredith | 1976: Don Perkins | 1977: Chuck Howley | 1981: Mel Renfro | 1983: Roger Staubach | 1989: Lee Roy Jordan | 1993: Tom Landry | 1994: Tony Dorsett | 1994: Randy White | 2001: Bob Hayes | 2003: Tex Schramm | 2004: Cliff Harris | 2004: Rayfield Wright | 2005: Troy Aikman | 2005: Emmitt Smith | 2005: Michael Irvin | 2011: Charles Haley | 2011: Larry Allen | 2011: Drew Pearson | 2015: Darren Woodson | 2018: Gil Brandt

Herb Adderley (1980) | Troy Aikman (2006) | Larry Allen (2013) | Lance Alworth (1978) | Gil Brandt (2019) | Harold Carmichael (2021) | Tony Dorsett (1994) | Mike Ditka (1988) | Forrest Gregg (1977) | Charles Haley (2015) | Cliff Harris (2021) | Bob Hayes (2009) | Chuck Howley (2023) | Michael Irvin (2007) | Jimmy Johnson (2021) | Jerry Jones (2017) | Tom Landry (1990) | Bob Lilly (1980) | Tommy McDonald (1998) | Terrell Owens (2018) | Bill Parcells (2013) | Drew Pearson (2021) | Mel Renfro (1996) | Deion Sanders (2011) | Tex Schramm (1991) | Emmitt Smith (2010) | Jackie Smith (2001) | Roger Staubach (1985) | Zach Thomas (2023) | DeMarcus Ware (2023) | Randy White (1994) | Rayfield Wright (2006)


Personendaten
NAME Wright, Rayfield
ALTERNATIVNAMEN Wright, Larry Rayfield (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG US-amerikanischer American-Football-Spieler und -Trainer, Unternehmer
GEBURTSDATUM 23. August 1945
GEBURTSORT Griffin, Georgia, Vereinigte Staaten
STERBEDATUM 7. April 2022