Johann Graf Lambsdorff

Johann Graf Lambsdorff (* 1965 in Frankfurt am Main) ist ein deutscher Volkswirt und Begründer des Korruptionswahrnehmungsindex.

Lambsdorff begann sein Studium in Frankfurt am Main im Bereich Mathematik, ehe er an die Universität Göttingen wechselte und dort im Jahre 1992 sein Diplom in Volkswirtschaftslehre erhielt. Im Jahre 1994 schrieb er seine Dissertation zum Thema: Raw materials prices and international transmission mechanisms. Im Jahre 2000 habilitierte Lambsdorff in Ökonomie an der Universität Göttingen zum Thema Corruption in Global Perspective — an Economic Investigation. Anschließend war er bis 2003 Privatdozent in Göttingen, ehe er Lehrstuhlinhaber für Volkswirtschaftstheorie an der Universität Passau wurde. Zusätzlich hält er regelmäßig Vorlesungen an der Internationalen Anti-Korruptionsakademie (IACA).[1]

Forschungsschwerpunkte von Lambsdorff sind die ökonomische Theorie der Korruption, die Neue Institutionenökonomik (NIÖ) und die internationale monetäre Ökonomik. 1995 begründete Lambsdorff den Korruptionswahrnehmungsindex (Corruption Perceptions Index, CPI), den er bis 2008 für Transparency International erstellte.[2]

Er entstammt dem Adelsgeschlecht Lambsdorff.

  • Literatur von und über Johann Graf Lambsdorff im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Homepage von Lambsdorff an der Universität Passau
  • Lebenslauf von Lambsdorff als PDF (103 kB)

Einzelnachweise

  1. Liste der Lehrbeauftragten der IACA (Englisch, abgerufen am 20. September 2018)
  2. Mitteilung Lambsdorffs, den Index künftig nicht mehr zu erstellen. Global Integrity (2009)
Normdaten (Person): GND: 114197296 (lobid, OGND, AKS) | LCCN: n95057337 | VIAF: 14909119 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Lambsdorff, Johann Graf
KURZBESCHREIBUNG deutscher Volkswirt und Begründer des Korruptionswahrnehmungsindex
GEBURTSDATUM 1965
GEBURTSORT Frankfurt am Main